Das Hubbett – eine never ending Story
Vom Händler kam damals die Antwort, dass ein Umbau nicht möglich sei – besonders wegen der Statik des Wohnmobils. Nun fahren wir das Hubbett aber schon zwei Jahre mit uns herum, und bei jeder kleinen Bodenwelle fällt es vorne aus der Halterung. Du denkst jedes Mal, es fällt dir gleich auf den Kopf! Ihr könnt euch vorstellen, wie das im Balkan war – besonders in Albanien, mit all den Schlaglöchern auf den Strassen. Wir sind teilweise nur noch einhändig gefahren, mit der anderen Hand immer am Bett, um es wieder in die Verankerung zu drücken.
Anscheinend ist das Problem bei Benimar bekannt. Als wir beim Händler vorgesprochen haben, meinte dieser, Benimar hätte dazu ein „Update“ entwickelt. Also nichts wie los – ab zum Händler, um es einbauen zu lassen. Doch vor Ort hiess es dann, dass unser Modell diese Spezialvorrichtung bereits habe. Nur schade, dass das Bett trotzdem nicht in der Halterung bleibt.
Also haben wir kurzerhand Spanngurte genommen, um das Bett oben zu fixieren. Eigentlich wollten wir das Hubbett auch als Stauraum nutzen – zum Beispiel für dickere Jacken oder Ersatzhandtücher. Aber auch das hat nicht funktioniert, weil das zusätzliche Gewicht einfach zu gross war.
Ich frage mich manchmal, warum die Wohnmobilkonstrukteure immer riesige Heckgaragen einplanen – je grösser, desto besser werden sie auf den Messen angepriesen – aber vorne keinen vernünftigen Stauraum schaffen, um das Gewicht etwas besser auf die Achsen zu verteilen.
Nichts desto trotz hat Daniela auf Facebook, in der Gruppe „Benimar Hints, Tips and Technical Topics“, gesehen, dass Camper Care BV in Belgien genau einen solchen Umbau an einem Amphitryon 967 vorgenommen hat.
Da juckte es mir natürlich in den Fingern, diesem Johan Bladt von Camper Care BV gleich einmal ein Mail zu schreiben – um zu fragen, wie er das mit der Stabilität und Statik des Wohnmobils sieht. Natürlich wollte ich auch gleich wissen, was so ein Umbau kosten würde.
Seine Antwort kam erstaunlich schnell – und er verneinte die Aussage unseres Händlers in der Schweiz. Im Gegenteil: Die Stabilität sei danach sogar besser, meinte er, und ausserdem gäbe es eine enorme Gewichtsverbesserung, da das originale Hubbett bei Benimar sehr schwer gebaut sei.
Auch der Preis war sehr attraktiv, und so habe ich ihn gleich noch gefragt, ob er zusätzlich einen Dachventilator sowie eine Internetantenne mit Router einbauen könnte. Daniela und ich haben das kurz besprochen – und uns dann entschieden, alles direkt bei Johan in Belgien machen zu lassen.
Da ich im Oktober noch 14 Tage Urlaub habe, passte das perfekt. Johan meinte, er brauche etwa 10 Tage für alle Arbeiten.
Zurzeit bin ich bereits in Belgien und stehe mit Johan täglich über WhatsApp in Kontakt. Er fragt immer nach, wie wir es gerne hätten, macht Vorschläge, sendet Fotos – so stelle ich mir eine Zusammenarbeit nach dem Kauf eines Wohnmobils vor!
Leider ist das in der Schweiz bei Benimar nicht möglich – dort wird kein After-Sales-Service gemacht. Vielleicht wollen sie einfach kein zusätzliches Geld verdienen… oder sie scheuen schlicht die Arbeit. Schade!











Und hinten links und rechts vom Bett, die Hängeschränke. Einfach Top!!!

